Donnerstag, 27. Juni 2013

Internationalisierung

Die größten eCommerce-Länder

Diese heute von statista veröffentlichte Grafik, der eine Prognose von eMarketer für 2013 zugrunde liegt, macht richtig Lust auf Internationalisierung.


Doch was ist bei der Internationalisierung eines Online-Shops zu beachten? Ich habe hier mal eine Checkliste zusammengestellt:

Checkliste zur Internationalisierung

  • Wahl der URL: über Toplevel-Domain (z.B. www.name.de, www.name.es, www.name.cz) oder über Subdomains (z.B. de.name.co, es.name.co, cz.name.com) oder Ordner (z.B. www.name.com/de, www.name.com/es, www.name.com/cz) Alle Varianten haben Vor- und Nachteile.
  • Besucher auf den richtigen Landesshop leiten (Land/Sprache), z.B. über IP-Detection oder der Besucher muss selbst den gewünschten Shop wählen oder eine Kombination aus beidem
  • Lieferbedingungen übersetzen und prüfen
  • Versandkosten prüfen
  • Logistische Abwicklung klären 
  • Abwicklung Retouren klären
  • Prüfen, ob alle angebotenen Artikel ins jeweilige Land geliefert werden können, Ausnahmen kennzeichnen
  • Produkttexte übersetzen
  • Lieferzeit prüfen
  • AGB und Widerrufsrecht übersetzen und prüfen
  • Bestellformular anpassen (z.B. Feld für PLZ kann 4-oder 5-stellig sein, in USA erst Stadt, dann PLZ und zusätzlich das Bundesland, tlw. Familienname vor Vorname)
  • Bestätigungsmails übersetzen
  • Zahlungsmöglichkeiten an die jeweiligen Länder-Gewohnheiten anpassen
  • sonstige lokale oder kulturelle Besonderheiten prüfen
  • Kundenservice in Landessprache anbieten
  • SEO / SEA: Keywordlisten können nicht einfach übersetzt werden, sondern müssen den landesspezifischen Suchgewohnheiten/-begriffen angepasst werden. Achtung! Nicht überall ist Google die Nummer 1 bei den Suchmaschinen (z.B. ist in China Baidu der Marktführer, in Russland Yandex, die Südkoreaner nutzen Naver.com, in den USA hat Yahoo auch eine große Bedeutung)
  • Affiliate Marketing (es gibt eventuell andere Top Affiliate Marketing Anbieter)

Mittwoch, 19. Juni 2013

E-Mail-Marketing Tipps

Welche Kennzahlen sollten im E-Mail-Marketing betrachtet werden?

  • Öffnungsrate
  • CTR
  • CR
  • Abbestellquote / churn rate
  • Bestellwert / Bestellwert pro Abonnent
  • Anzahl Erhalter

Was ist beim E-Mail-Marketing zu beachten?


  • Der Absender muss klar und CI-gerecht erkennbar sein (nur Mails von Empfängern, die man kennt und denen man vertraut, werden geöffnet)
  • Zielgruppenspezifische relevante Inhalte mit Nutzen anbieten
  • Die Betreffzeile sollte kurz und prägnant sein, maximal 50 Zeichen, die wichtigsten Schlüsselworte sollten im Betreff nach vorn gestellt werden (z.B. "30% Rabatt auf Hosen" statt "Jetzt gibt es auf Hosen bei uns 30% Rabatt")
  • Achtung: Zeichen in der Betreffzeile vermeiden, auf welche die Spam-Filter ansprechen, z.B. "sexy Dessous", "$$$ Super Angebote"
  • Inhaltsverzeichnis mit Verlinkungen anbieten zur schnellen Navigation
  • Personalisierungen verwenden, z.B. persönliche Anrede "Sehr geehrte Frau Müller", ggf. auch in der Betreffzeile und nochmal im Text, auch der Wohnort kann personalisiert werden. Im B2B-Bereich besteht die Möglichkeit, den jeweiligen für den Kunden verantwortlichen Repräsentanten z.B. mit Telefondurchwahl und Foto als Absender aufzunehmen.
  • Inhaltlicher Aufbau des Newsletters von wichtig bis weniger wichtig (Pyramidenstil). Da die Aufmerksamkeit nachlässt, je weiter der Empfänger nach unten scrollt, sollten die wichtigsten Punkte oben im Newsletter stehen.
  • Gestaltung: die Breite des Newsletters sollte nicht mehr als 600 px betragen, nicht mehr als 65 Zeichen pro Zeile, die ersten ca. 5 cm nicht mit Logos oder Grafiken füllen, da diese in den Vorschaufenstern zu sehen sind, serifenlose Schrift mit mindestens 10 Punkt Schriftgröße, besser 11 oder 12 Punkt
  • Bilder erhöhen die Klickrate
  • Content: kurz und prägnant schreiben, Call-to-Action integrieren wie z.B. "zur Umfrage", "Produkt kaufen", "mehr Infos hier".
  • Auf angepasste Landingpages verlinken, damit der Kunde gleich die gewünschte Aktion durchführen kann
  • Abbestellfunktion und Impressum müssen enthalten sein
  • optimale Versandfrequenz finden (Bei zu niedriger Versandfrequenz verzichtet man auf Umsatzpotenziale, bei zu hoher Versandfrequenz riskiert man eine Erhöhung der Churn Rate). Einen guten Artikel zur Ermittlung der optimalen Versandfrequenz habe ich hier verlinkt.
  • Testen, testen, testen! (z.B. verschiedene Betreffzeilen in kleinen Teilaussendungen vor der Hauptaussendung)

Typischer Aufbau eines Newsletters




Montag, 10. Juni 2013

Facebook Edgerank


Was ist der Facebook Edgerank?

Der Edgerank ist ein Algorithmus, mit welchem facebook bestimmt, welche Nachrichten der facebook-Nutzer in seinem Newsfeed angezeigt bekommt. Hierbei ist ein "Edge" jede Aktion auf facebook, die ein Nutzer durchführt, z.B. ein Status Update, ein Like, ein Share etc. Der User soll natürlich die Nachrichten sehen, die ihn am meisten interessieren.


Welche Faktoren gehen in den Edgerank ein?

  • Affinität: bisherige Interaktion mit dem Autor des Posts, Reaktion anderer User auf den Post (Likes, Kommentare, Shares)
  • Gewicht: hier zählt die Art des Beitrags, z.B. werden Fotos und Videos höher gewichtet als einfache Texte, Shares und Kommentare haben ein höheres Gewicht als Likes und Klicks
  • Zeit: je aktueller, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Post angezeigt wird.

Wie kann man tun, damit möglichst viele Fans die Postings sehen?

  • regelmäßige Postings an die Fangemeinde
  • möglichst kurze und klar formulierte Beiträge mit max. 250 Zeichen
  • Bilder oder Videos integrieren
  • Call to Action integrieren (Was soll der Fan tun? Teilen, Liken, ...)
  • Shares und Kommentare fördern, z.B. durch relevanten Content, Fragen an die Fangemeinde stellen, auf Kommentare antworten) 
  • Zeitplan für Postings optimieren
  • Cross-Promotion: z.B. twitter-Nutzer in facebook führen
  • sponsored links nutzen
  • Targeting für Posts nutzen (z.B. Zielgruppe Frauen)